Salzwedeler Renntag 2018
Geschrieben von Wolfgang Witte am
Velothon Berlin oder Hölle des Ostens?
Das war die Frage, die wir uns vor dem vergangenen Wochenende stellten. Aber nicht das deutlich sportlerfreundlichere Startgeld war es, was uns nach Salzwedel trieb. Es war vielmehr das Herzblut und die Leidenschaft mit der dieses Rennen ausgerichtet wird und von Jahr zu Jahr weiter wächst. Und so fuhren Dennis und Wolle bei Kaiserwetter in die Hansestadt um den mittlerweile 9. Salzwedler Renntag zu bestreiten.
Der Kurs macht seinem Namen, „Hölle des Ostens“ alle Ehre, denn die kleine Innenstadtrunde ist gespickt mit engen Kurven und einigen Metern Kopfsteinpflaster.
Von Anfang an wurde Wolle von den anderen Fahrer beobachtet und bei jedem seiner vergeblichen Ausreißversuche alles daran gesetzt ihn wieder zu stellen. Dennis gab sein Bestes das Feld zu bremsen, was jedoch leider nicht von Erfolg gekrönt war. Kurz vor Schluss konnten sich dann zwei Fahrer aus Schwerin absetzen. Wolle versuchte noch einmal den Kontakt herzustellen, doch die zahlreichen Attacken ließen auch am Ende seine Kräfte schwinden. So reichte es im Sprint dann „nur“ noch für Platz 5, was jedoch gleichzeitig die Qualifikation für das spätere Ausscheidungsfahren bedeutete. Nun hieß es also eine Stunde lockern und Kräfte sammeln.
Im Ausscheidungsrennen (jede Runde scheidet der letzte Fahrer aus) trafen dann die 6 besten Fahrer aus unserem Rennen auf die 6 besten Fahrer der nächst höheren Leistungsklasse. Auf der verkürzten Runde konnte sich Wolle nach ein paar Minuten absetzen. Die Lücke wurde kontinuierlich größer. Doch am Ende flog noch einmal Justin Rudolph vom Team Triebwerk heran und vorbei. Doch mit Platz 2 in diesem stark besetzen Rennen können wir mehr als zufrieden sein.
Fazit: Salzwedel ist jedes Jahr wieder eine Reise wert und bleibt weiterhin ein fester Bestandteil unseres Rennkalenders.