Ponickauer Dreiecks-Rennen 2022

Nachdem er in der letzten Woche in Tschechien noch ordentlich an der Laktat-Schraube gedreht hatte, stellte sich Zoltan am Wochenende in Ponickau der harten Konkurrenz im Hauptrennen der Jederman-Klasse über 97km, 15 Runden mit je knapp 6,5km. Der Kurs zeigte sich in diesem Jahr recht selektiv, da neben dem kurzen knackigen Anstieg auch der Wind eine wesentliche Rolle spielte und es auf einem Teilstück der Strecke daher immer wieder zu schwierigen Gegenwind und Kantenwind-Situationen kam.

Zoltans Taktik als Einzelstarter war dementsprechend auch zu Beginn des Rennens eher passiv, er versuchte sich möglichst gut im Feld zu verstecken und überließ den größeren Teams aus Görlitz und von Robusta die Arbeit. In Runde 5 kam dann erstmals richtig Bewegung ins Peloton und nach einigen Attacken bildete sich hier eine erste Spitzengruppe mit 9 Fahrern. Zoltan konnte hier seine Ausreißerqualitäten spielen lassen und war natürlich ganz vorne mit dabei. Die Gruppe lief dann auch über mehrere Runden sehr harmonisch und legte ein ordentliches Tempo vor. 

Im letzten Renndrittel zeigen einige Fahrer der Spitze am Anstieg und in den Gegenwindpassagen erste Anzeichen von Erschöpfung, sodass Zoltan wieder in Attackenmodus schaltete. Es gelang ihm kurzzeitig sich etwas abzusetzen, kurz vor Schluss wurde er jedoch von 3 Fahrern der Spitzengruppe gestellt und die 4er Gruppe ging gemeinsam zum Zielsprint über.

Hier war sich die Gruppe im Gegenwindbereich dann auch nicht mehr einig, wer die Nase in den Wind halten sollte, sodass Zoltan das Zögern seiner Konkurrenz mit super Timing ausnutze und einen frühen, langen Sprint ansetzen konnte um als Erster die Linie zu erreichen!

Ein schöner Erfolg für unseren Dauerbrenner, der diese Saison mit einer langen Verletzungspause zu kämpfen hatte. Die Form ist also rechtzeitig zum Saisonfinale in Münster und auf Rügen wieder zurück.